Mittwoch, 23. Mai 2012

Gemeinsam stieg diese zwangsläufig zusammengewürfelte Zweckgemeinschaft in einem silbergrauen Subaru Forester und machte sich auf den Weg zur Bahnstation. Die Straße führte sie vorbei am sagenumwobenen Monticulo de la Verguenza, wo die früheren Inselkönige begraben sind. Der Anblick verursachte Burgsmüller und Lohmann eine Gänsehaut. Beeindruckende, kunstvoll in Form von wilden Tieren geschnittene Hecken kündigten an, dass man bald in La Gotera ankommen würde, von wo aus eine völlig überalterte Inselbahn als einzige Verbindung ins Innere der Insel führte.Tatsäschlich stand am Bahnhof eine dampfende Lokomotive aus grauer Vorzeit mit 5 Anhängern bereit. Zahlreiche Inselbewohner hatten schon Platz genommen. Lohmann bemerkte, dass die Waggons nur lose aneinander gekoppelt waren, er vermisste ein zentrales Bremssystem. Er fragte einen der Passanten dazu. Jener erkläte ihm, dass zu diesem Zweck auf jedem Waggon ein junger Bursche mitfährt, der im rechten Moment seinen Waggon per Hebel bremst und dass dies auch meist gut gegangen sei.

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